11. Januar

Ganz gerührt von der liebevoll verfassten Karte brauchte ich erst einmal einen kurzen Moment, um wieder den Boden unter den Füßen zu erlangen. 

Obwohl ich längst schon mit dieser Sippe abgeschlossen hatte, trifft mich diese Nachricht meiner Familie bis ins Mark. 1000 Fragen, und eigentlich schon längst gefundene Antworten darauf stoßen mir sofort in den Kopf. Aber gut, es ließe sich auch als unmissverständliche Botschaft deuten und ich versuche diese Fragen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Es wäre wirklich an der Zeit weniger emotional an die Vergangenheit heranzugehen und einen Perspektivwechsel anzustreben. Natürlich hat jeder seinen Standpunkt den er vertritt, nur es gibt Situationen, insbesondere wenn es um das Zwischenmenschliche geht, da kann der Blick von außen helfen, verkrustete Beziehungen aufzubrechen. 

Aber wie komme ich jetzt eigentlich darauf? Zugegebenermaßen hätte ich mir so früher selbst nie zuhören können und dieses Kapitel war längst abgeschlossen!  Oder doch nicht?

Warum habe ich heute morgen Aristoteles verschlungen und konnte es kaum aus den Händen legen. 

Ist es wirklich das gute Leben Geschehenes auszublenden oder führt Versöhnung und Akzeptanz eher zum inneren Seelenfrieden? 

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